Archiv für den Tag: 28. August 2014

23.08.2014 – Ruhetag in Ibarra

Nach unserem gestrigen Abstecher in den hohen Norden, verbringen wir heute den Tag in Ibarra mit Herumschlendern.  Wir besuchen die neue Kathedrale beim Parque Pedro Moncayo, die alte Kathedrale wurde beim grossen Erdbeben 1868 völlig zerstört. Dies gilt übrigens fast für die ganze Stadt. In der Nebenkapelle der Kathedrale finden wir das Unservater auf spanisch und Ketschua, ob das wohl Günter übersetzt hat?

Vatterunser in spanisch und ketschua

Vaterunser in spanisch und ketschua

neue Kathedrale

neue Kathedrale

typischer Strassenzug in Ibarra mit Klopfstein

typischer Strassenzug in Ibarra mit Klopfstein

Iglesia de La Meced beim Parque La Meced

Iglesia de La Meced beim Parque La Meced

Bevor wir am Nachmittag nach Otavalo zurückkehren, kaufen wir für den nächsten Tag noch eine Zugfahrt von Ibarra nach Salinas. In Otavalo beziehen wir dann unser Lager für die nächsten vier Nächte im Hotel Doña Esther.

Zimmer 11 im Doña Esther

Zimmer 11 im Doña Esther

Aussicht von unserem Zimmer

Aussicht von unserem Zimmer

22.08.2014 – Frailejones und Polylepis

Heute morgen erwachen wir in unserer Cabaña bei etwa rund 0 Grad, der Ofen ist natürlich erloschen.  Nach einem Frühstück gehts los auf eine Wanderung durch die Polylepis (Papierbaum) und die Frailejones (Mönchsgewächs). Die Tour wird von der Lodge aus geführt und es gesellen sich noch einige Tagesgäste dazu. Der Guia erklärt uns die Besonderheiten der Tier- und Pflanzenwelt. Nach etwa zwei Stunden sind wir zurück und wir entschliessen uns, die Gegend noch auf eigene Faust zu entdecken.

über tausend jährige Papierbäume (Polylepis), die Bäme wachsen pro Jahr einen Milimeter

über tausend jährige Papierbäume (Polylepis), die Bäme wachsen pro Jahr einen Milimeter

Polylepis als Philemon und Baucis

Polylepis als Philemon und Baucis

Cascada

Cascada

Frailejones mit Polylepiswald im Hintergrund

Frailejones mit Polylepiswald im Hintergrund

eindrückliche Aussicht vom Ende der Welt in die Zivilisation

eindrückliche Aussicht vom Ende der Welt in die Zivilisation

Frailejones im wehenden Hochgebirgsgras

Frailejones im wehenden Hochgebirgsgras

muss das sein?

muss das sein?

neuer Freund?

neuer Freund?

noch ein Polylepiswald fast auf 4000 m Höhe

noch ein Polylepiswald fast auf 4000 m Höhe

Nach unserer Wanderung dürfen wir zum Mittagessen noch eine Forelle aus dem hauseigenen Teich verzehren. Pünktlich um halb vier holt uns der Taxifahrer vom Vortag wieder ab und führt uns in seinem stinkenden Taxi nach El Angel wo wir den Fünfuhrbus nach Ibarra nehmen. Die Nacht verbringen wir in Ibarra in der Hosteria Los Rios.

 

21.08.2014 – Reise nach El Angel

Unser nächstes Reiseziel ist der Parque El Angel Ecological Reserve nahe der kolumbianischen Grenze. WIr lassen uns mit einem Taxi von Peguche nach Ibarra fahren (10 Dollar). Dort nehmen wir den Bus nach El Angel. Um drei Uhr Nachmittags erreichen wir das kleine Stätdchen und machen uns auf die Suche nach dem Hostal El Angel. Nach vielen gut gemeinten, jedoch nicht immer zielführenden Angaben der Einheimischen, finden wir das Hotel. Nach etlichem erfolglosem Klingeln am Eingang, erkundigen wir uns beim Nachbarn nach der aktuellen Lage. Die Auskunft ist nicht gerade erbaulich, das Hotel hat aus welchen Gründen auch immer seine Tore geschlossen. Der nette Nachbar empfiehlt uns, direkt in den Parque zu fahren und dort zu übernachten, da es in El Angel keine vernünftige Übernachtungsmöglichkeit gäbe. Dies bedeutet jedoch eine Stunde Taxifahrt ans Ende der Welt. Selbstverständlich kennt der nette Herr auch gerade einen Taxifahrer, welcher uns für zirka 20 Dollar zur Polylepis-Lodge fahren kann.

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Reiseroute Peguche-El Angel-Polylepis

Nach einer guten Stunde in einem nach Benzin stinkenden Taxi kommen wir in der besagten Lodge auf 3500 Metern über Meer an. Der Preis für eine Übernachtung plus Verpflegung ist mit 125 Dollar je Person nicht gerade günstig. Uns bleibt jedoch nicht viel anderes übrig, als zu bleiben. Wir machen mit dem Taxifahrer eine Rückfahrzeit für den nächsten Tag ab und überlassen uns dem Schicksal.

Ankunft in der Polylepis Lodge

Ankunft in der Polylepis Lodge

Begrüssengsbeauftragte

Begrüssengsbeauftragte

Ein Freund für Dorothea

Ein Freund für Dorothea

Die Kamine werden für den kalten Abend eingeheizt

Die Kamine werden für den kalten Abend eingeheizt

Nach einem feinen Nachtessen, wir sind die einzigen Gäste, machen wir uns in der mit einem Rohrofen geheizten Cabaña gemütlich.

20.08.2014 – una visita en Cotacachi, la ciudad de cuero

Cotacachi liegt 17 km nördlich von Otavalo und ist vor allem berühmt für seine Lederwaren aus Rindsleder. Wir nehmen einen Lokalbus, um von Peguche nach Cotacachi zu fahren. Wiederum helfen uns freundliche Indígenas, den richtigen Bus zu erwischen.

In Cotacachi verlassen wir den Bus am obligaten Parque publico und machen einen gemütlichen Stadtbummel. Dorothea kann es nicht lassen und deckt sich mit Schuhen und Taschen ein. Die altgediente Freitagtasche darf deshalb aus Platzgründen in Ecuador bleiben.

Parque Abdón Calderón

Parque Abdón Calderón

Einkaufsstrasse

Einkaufsstrasse

tienda de artesanías, Dorothea mit voller Einkaufstüte

tienda de artesanías, Dorothea mit voller Einkaufstüte

 

 

und natürlich eine pompöse Kathedrale

die Kathedrale darf auch nicht fehlen

19.08.2014 – Tour rund um den Kratersee Cuicocha

Heute wollen wir den Kratersee Cuicocha umrunden. Wir lassen uns mit einem Taxi (10 Dollar) von Peguche zum Parkeingang des Cuicocha führen. Nach einer fruchtlosen Diskussion, nehmen wir den fünfstündigen Marsch im Gegenuhrzeigersinn in Angriff. Der Sendereo geht dem Kraterrand entlang, welcher jedoch beträchtliche Höhendifferenzen aufweist. Der See liegt zirka auf 3100 Meter über Meer und der höchste Punkt des Rundganges befindet sich auf zirka 3500 Meter über Meer.

Cuicocha heisst Meerschweinchensee, da die zwei Inselchen wie schlafende Meerschweinchen ausschauen.

Aufstieg mit Blick auf den Krater Cotacachi

Aufstieg mit Blick auf den Krater Cotacachi

Blick ins Tal von Otavalo

Blick ins Tal von Otavalo

wunderschöne Pflanzenwelt

wunderschöne Pflanzenwelt

Laguna Cuicocha vom höchsten Punk aus gesehen

Laguna Cuicocha vom höchsten Punk aus gesehen

Laguna Cuicocha von der Nordseite

Laguna Cuicocha von der Nordseite

auf dem westlichen Kraterrand hat es NAdelbäume und Weiden, fast wie im Jura

auf dem westlichen Kraterrand hat es NAdelbäume und Weiden, fast wie im Jura

Nach gut fünfeinhalb Stunden haben wir die Tour geschafft und erreichen den Ausgangspunkt vom Morgen. Nach einer Erfrischung im seenahen Restaurant lassen wir uns von einem Taxi nach Peguche zurückführen. Der indigene Fahrer bietet uns eine Pferdetour zur Laguna Mojanda an, was von Dorothea natürlich mit Handkuss angenommen wird. Wir vereinbaren einen Termin für den 25. August. Ob das gutkommt?!?

 

18.08.2014 – viaje de exploración en el norte del Ecuador

So nun reisen wir definitiv in den Norden von Ecuador. Verena fährt uns zu einer geeigneten Busstation, von wo aus wir nach Otavalo reisen können. Die reguläre Strasse Quito-Otavalo ist immer noch gesperrt, da es immer noch Nachbeben gibt. Insgesamt wurden seit dem 12. August zirka 80 Nachbeben registriert.

Reiseroute Tumbaco-Peguche (Otavalo)

Reiseroute Tumbaco-Peguche (Otavalo)

Nach etwa zweieinhalb Stunden erreichen wir Otavalo. Wir wissen natürlich nicht, wo aussteigen, aber die Fahrgäste im Bus helfen uns den Ausstieg Peguche zu finden. Wenn man aussteigen will, muss man wissen wo man dies tun will und man muss den Busfahrer, bzw. den Begleiter mit einem gracias auffordern zu halten.

Nach einem kurzen Fussmarsch durch Peguche, erreichen wir unser Hotel Aya Huma, wo wir die nächsten drei Nächte schlafen werden. Das Hotel liegt direkt an der Bahnline Otavalo-Ibarra. Die stillgelegte Strecke wird nächstens wieder in Betrieb genommen. Im Moment dient sie den Leuten und Tieren von Peguche als Fussweg.

Hotel Aya Huma. Auf der rechten Seite ist das Restaurant und auf der linken Seite befindet sich das Hotel.

Hotel Aya Huma. Auf der rechten Seite ist das Restaurant und auf der linken Seite befindet sich das Hotel.

Aussicht von unserem Zimmer

Aussicht von unserem Zimmer

Am Nachmittag besuchen wir die Cascade de Peguche sowie das Dorf Peguche.

Cascade de Peguche

Cascade de Peguche

immer an den Rückweg denken, wenn man hoch hinaus will

immer an den Rückweg denken, wenn man hoch hinaus will

Waldweg oberhalb Peguche

Waldweg oberhalb Peguche

Dorfzentrum von Peguche

Dorfzentrum von Peguche

In Peguche werden viele der berühmten Otavalo-Stoffe gewoben, meistens in kleinen Familienbetrieben mit einem elektrischen oder einem mechanischen Webstuhl im Wohnhaus.

Handwebstuhl

Handwebstuhl